Ampeleia
Marco & Team
Italien
Toskana
it
Ampeleia: New-Wave Naturwein aus der Toskana
Italien, Toskana
Roccatederighi
Wunderbar weiche, samtige und knackig frische Weine aus der Toskana? Geht nicht? Geht doch. Und zwar bei Ampeleia, einem Weingut mit der perfekten Kombination des mediterranen Lebens in der Toskana mit all seiner Wärme und der Frische alpiner Weine. Sei es der Unlitro, ein rustikaler Tafelwein, oder der Ampeleia, ein eleganter Spitzenwein, die Weine aus dem Herzensprojekt von Elisabetta Foradori wissen alle zu überzeugen. Wir sind hin und weg und können nicht genug bekommen von diesen ungewöhnlichen Weinen aus der Toskana.
Ampeleia: Der Ursprung
Die Geschichte von Ampeleia in der Toskana nimmt ihren Lauf auf einer Skihütte in den Dolomiten. Die drei Freunde und Weinliebhaber Elisabetta Foradori, Thomas Widmann und Giovanni Podini philosophieren über ihre jeweiligen Idealvorstellung eines Rotweins: Kräftig sollte er sein, zugleich fruchtig, seidig und samtig, facettenreich, aber auch mit Ecken und Kanten. Es wäre beim Philosophieren geblieben, hätten die drei sich nicht zusammengetan und sich auf die Suche begeben, einen Wein nach ihren Vorstellungen zu produzieren.
Elisabetta, die treibende Kraft des gemeinsamen Projekts, ist in der Weinwelt schon lange eine angesehene Expertin und darf sich die Wiederentdeckung der Trentiner Rebsorte ‘Teroldego’ auf die Fahne schreiben. Die Weine ihrer ‘Granato’ Linie, die sie auf Ihrem gleichnamigen Weingut in Mezzolombardo im Trentino herstellt, haben die Traube aus der Vergessenheit und in die Spitze der italienischen Rotweine katapultiert. Sie habe jedoch Lust auf eine neue Herausforderung gehabt und wollte ihr Leben lang nicht nur mit Teroldego arbeiten, so erzählt man sich.
Die Suche nach dem richtigen Ort für das Weingut
Also machen sich die drei Freunde auf die Reise und kundschaften über mehrere Jahre verschiedenste Regionen und Ecken Italiens aus um die ideale Region und (Wachstums)Bedingungen für Ihren Wein zu entdecken. Fündig werden sie schließlich in der Maremma, einer weniger bekannten Region in der südlichen Toskana, als sie die Suche schon fast aufgegeben hatten. Nahe der Ortschaft Roccatederighi, etwa 30km vom Mittelmeer entfernt in den Hügeln der Maremma gelegen, kaufen sie ein altes Weingut mit 7ha Reben inmitten endloser Eichen- und Kastanienwälder. Sie taufen das ‘neue’ Weingut auf den Namen Ampeleia, nach dem altgriechischem “Ampelos = Rebstock”.
Begeistert von der Vielfalt der lokalen Böden der Maremma, den unterschiedlichen Höhenlagen und den damit einhergehenden Mikroklimata in der Toskana stellt Elisabetta ein Team um den jungen und aufstrebenden Önologen Marco Tait, den sie aus ihrer südtiroler Heimat kennt, zusammen. Nach einem ausgiebigem Studium der verschiedenen Böden in der Maremma sind heute insgesamt 54(!) verschiedene Parzellen auf 35 Hektar verteilt – ein enormer Fokus auf die Gegebenheiten der Toskana, aber auch gleichzeitig ein ungeheuer großer Aufwand.
Die Weine und das Olivenöl von Ampeleia:
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Ampeleia – Olivenöl Extra Vergine Biologico 2021
19.00 €(Produkt enthält : 0,5 l
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Ampeleia – Alicante 2015
33.00 €(Produkt enthält : 0,75 l
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Ampeleia – Alicante Nero 2021
22.00 €(Produkt enthält : 0,75 l
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Ampeleia – Alicante Nero 2021 1.5L
53.00 €(Produkt enthält : 0,75 l
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Ampeleia – Cabernet Franc 2021
23.00 €(Produkt enthält : 0,75 l
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Ampeleia: Die Rebsorten
Bei Ampeleia in der Toskana werden derzeit sieben verschiedene Rebsorten angebaut: Cabernet Franc (50%) und Sangiovese (20%) machen den Hauptteil aus, Grenache, Mouvèdre, Alicante, Marse
llane und Carignan in Italien Carignani genannt machen die verbleibenden 30% aus. Die sieben Rebsorten tragen alle einen wichtigen Teil zum Großen Ganzen bei: Der Cabernet Franc mit seiner charakteristischen Balance aus Frucht, Würze und Eleganz; Sangiovese mit der für die Toskana so üblichen Frucht- und Kräuternote; Grenache mit seinen Himbeer- und Minzenoten; Mouvèdre mit seinen Lorbeernoten und animalischen Anklängen; Oder Alicante, der mit seinem tiefroten Rubin den Weinen von Ampeleia ihre charakteristische Farbe und Funkeln verleiht.
Die Rebsorten sind typisch für die Region der Maremma in der Toskana. Gleichnamig hat Ampeleia übrigens auch einige der typischen Maremma Hunde. Die Maremmanos oder Maremma-Abruzzen-Schäferhunde sind in der Gegend der Toskana sehr beliebte Hof und Herdenschutzhunde. Die Hunde sind typisch für die Maremma in der Toskana.
Die sieben Rebsorten ergeben gemeinsam eine fantastische önologische Synergie. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Außerdem ist sieben eine schöne, magische Zahl.
Marco Tait & Elisabetta Foradori
Jede der Rebsorten ob Alicante oder Cabernet Franc sind nach langer und eingehender Planung in eine der 54 Parzellen in den drei verschiedenen Höhenlagen des Weinguts in der Maremma gepflanzt worden. Und hier stehen sie eng beieinander: 7000-8000 Reben pro Hektar wurden im Durschnitt gepflanzt, um eine natürliche Konkurrenz der Pflanzen und somit fruchtkonzentriertere Trauben zu erzeugen.
Die Weinberge und Weine von Ampeleia
Im obersten Teil des Weinguts, Ampeleia di Sopra, auf 450 bis 600 Metern über dem Meeresspiegel steht überwiegend Cabernet Franc. Die relativ hohen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sowie die bis hier oben reichende Brise vom Meer kühlen die Trauben und sorgen für ein optimales Mikroklima, in dem selbst in der Toskana eine beeindruckende Frische und kühle Frucht in den Trauben entsteht.
Der mittlere Teil, Ampeleia di Mezzo, gelegen auf ca. 250 bis 350 m.M. und näher zum Meer, ist mit Sangiovese, Grenache, Alicante und Mouvèdre bepflanzt. Umgeben von Korkeichen und Olivenbäumen mit Blick auf das Meer finden die Trauben auch hier optimale Bedingungen auf dem meist wasserdurchlässigen, roten Tonböden. “Hier bekommen unsere Weine ihre Feinheit und Eleganz”, so Marco Tait.
Der unterste Teil, Ampeleia di Sotto, vereint auf 15 Hektar auf um 200 m.M. die gleichen Trauben wie im mittleren Teil. Jedoch stehen sie hier auf lehmigen Tonböden und die Temperaturen sind um einige Grad höher als in den anderen Lagen. Die Weine bekommen hier ihre ‘warme’ Frucht und Körper.
Da die 54 einzelnen Parzellen einzeln (!) zum idealen Reifezeitpunkt per Hand gelesen werden, kann sich die Ernte gerne mal über eineinhalb Monate hinziehen. Los geht es meist mit Grenache in Ampeleia di Sotto Anfang September, der Cabernet Franc in Ampeleia di Sopra ist Mitte bis Ende Oktober das große Finale. Auch im Keller werden die Parzellen streng getrennt und einzeln vergoren. Hierbei kommen sowohl Stahltanks, Betontanks und Holzfässer, je nach Rebsorte, zum Einsatz – ein Aufwand der seinesgleichen sucht. Im Anschluss an die Gärung werden die sieben Grundweine zunächst jeder für sich bereitet, dann für den Ampeleia, das Flagschiff, zweimal assembliert (“zusammengemischt”), einmal im Mai, ein weiteres Mal im Dezember. Erst nach weiterer Fass- bzw. Flaschenreife kommen die Weine in den Handel und Versand.
Die Weine aus der Toskana kommen entweder als Vino da Tavola, IGT, DOC oder DOCG in den Versand. IGT ist eine Qualitätsstufe in Italien und die Abkürzung für Indicazione Geografica Tipica. IGT Weine sind Regionalweine, also bei Ampeleia Weine aus der Region Toskana und stehen qualitativ über dem VdT (Vino da Tavola) also Tafelweinen. Vergleichbar ist IGT mit dem deutschen Landwein oder dem französischen Vin de Pays. Die Qualitätsstufen darüber sind DOC (Denominazione di Origine Controllata) und die DOCG (Denominazione di Origine Controllata e Garantia) Weine. Ampeleia vermarktet fast alle seine Weine als IGT, denn sie sollen den Charakter der Maremma und Toskana zum Ausdruck bringen. DOC und DOCG haben sehr strenge Richtlinien was Rebsorten, Ertrag und Sensorik angeht, welche mit Naturwein nur schwer zu erfüllen sind.
Ihr wollt die Weine von Ampeleia probieren? Wir haben extra für euch ein Weinpaket mit vielen Weinen von Ampeleia zusammengestellt. Schaut auch bei unseren Weinpaketen nach, dort findet ihr das Ampeleia Paket.
Unser Fazit
Mit ihrer Kühle und Frische sind die Weine von Ampeleia merklich in den Alpen verortet, die Wärme der Toskana nehmen sie aber wunderbar an. In der meist von mittelmäßigem, marmeladigem und nicht gerade spannendem Wein geprägten Maremma stellen diese Weine eine außerordentliche Überraschung dar: Mit viel Liebe, ausgezeichnetem Handwerk und einer Detailversessenheit werden hier Weißweine und Rotweine erzeugt, von denen sich viele Winzer*innen eine Scheibe abschneiden könnten. Wir bei Forever Thirsty sind restlos begeistert.