Naturwein aus

Merlot

Merlot präsentiert sich meist mit viel Frucht, einem prächtigem Körper und einer sehr präsenten Tanninen. Das ganze wird noch unterstütz durch einen meist höheren Alkoholgehalt und eine eher dezente Säure. Das klingt für den GlouGlou Naturweintrinker zunächst einmal nicht so attraktiv. Was aber wenn das ganze etwas leichter ausfällt? Merlot kann wunderbare Noten von Himbeeren, Schwarzkirschen, Pflaumen, Schokolade und Zeder haben. Und im kühleren Klima präsentiert Merlot sich außerdem wesentlich frischer und saurer mit dem Geschmack von roter Johannisbeere. Ein Wein also, der nahezu jedem schmeckt.

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Merlot: So weit verbreitet, von vielen geliebt

Merlot ist vieles, aber nicht selten: Merlot ist eine internationale Rebsorte und hat immer weiteren Zuwachs an Rebflächen. Trotz dessen ist Merlot jedoch auch eine etwas verkannte Rebsorte, welcher ihr Ruf vorauseilt – runde, mollig fruchtige, etwas opulente Weine gibt es auf jeden Fall zur Genüge aus Merlot oder jene, welche sehr simpel und grasig wirken. Jedoch auch vom Gegenteil kann man sich beim Merlot überzeugen: fruchtig, animierende Fruchbomben. Oder eben sehr gute körperreiche, vollmundige Merlots ohne zu dick aufzutragen. Merlot ist eine rote Rebsorte mit fast schon schwarzblauen Trauben. Die Beeren des Merlot sind meist eher klein bis mittelgroß und hängen locker in der Traube. Merlot ist je nachdem wo er wächst nicht der erste und nicht der letzte der Reif ist – klingt durchschnittliche. So sind auch viele Weine aus Merlot. Das Tolle an Merlot ist jedoch, dass er sich als Cuvéepartner hervorragend eignet. Merlot macht Weine früher zugänglich und runder und lässt auch schwierige Weine nach nur kurzer Zeit der Alterung schon schmackhaft werden. Doch auch als reinsortiger Merlot kann dieser, wenn er mit der richtigen Finesse vinifiziert wurde, feingliedrige Fruchtbomben hervorbringen oder Weine mit feinen Kräuternoten. 

Wie kann ein Merlot schmecken?

Merlot hat, je nachdem wo er herkommt und ausgebaut wurde,  also für viele Geschmäcker etwas zu bieten und kann durch den Lesezeitpunkt und die Vinifikation in seinem Geschmack gelenkt werden. Einer der Kreuzungs-Eltern von Merlot ist übrigens Cabernet Franc. Die Verwandtschaft ist besonders bei der Fruchtaromatik auffällig: beide können Noten von Johannesbeere und Himbeere ausbilden. Cabernet Franc hat jedoch viel stärkere grüne Paprika und Pfeffernoten. 

Was für Merlot gibt es bei Forever-Thirsty zu kaufen?

Forever-Thirsty bietet dir eine Auswahl von sehr besonderen Merlot-Cuvées an. Sie haben nicht den typischen dicken Körper eines französischen Merlots: Bei Forever Thirsty kannst du Merlots aus Italien und Österreich kaufen. Aus Südtirol kannst du vom Amphorenmeister Andreas vom Tröpfltalhof zwei sehr unterschiedliche spannende Merlots probieren, welche im Cuvée mit Cabernet Sauvignon einmal aus Rosé und einmal als Rotwein ausgebaut sind. Diese Weine sind zu 100 % nicht langweilig und ein sehr spannendes Trinkerlebnis. NIBIRU aus Österreich cuvetiert Merlot mit Österreich typischen Rebsorten: Zweigelt und Blauer Portugieser. Ergebnis ist ein unglaublich charmanter Wein. Auch aus Österreich: ein Merlot von Mike Muff. Der Winzer Mike Muff aus dem Burgenland vinifiziert meist reinsortige, anspruchsvolle und super spannende Weine. Auch Merlot aus dem Veneto sollte man nicht verpassen. Die Weine von Davide Xodo machen unglaublich Spaß und werden am besten neben einen lecker italienischen Antipasti Teller gestellt. 

Einfach nur Merlot oder ein Spitzenwein? 

Merlot ist sehr dickfruchtig und setzt dieser Fruchtigkeit nur wenig Säure oder grüne Noten entgegen. Die Merlotweine wirken dadurch oft etwas mollig und spannungsarm. Dies ist wohl auch der Grund, weshalb Merlot nur selten reinsortig ausgebaut wird. Eine große und sehr berühmte Ausnahme davon ist natürlich Merlot aus dem Bordeaux. Merlot von dort ist einer der teuersten der Welt und wird oft als reiner Merlot vinifiziert oder als fast reiner Merlot. Dieser hochklassige Merlot werden als die teuersten der Welt verkauft. Besonders bekannt sind jene vom Château Pétrus im Pomerol. Merlot kann also nicht nur kleiner Cuvéepartner sein, sondern auch ganz alleine brillieren. Bei Pétrus liegt dies allerdings an dem besonderen Boden, welcher unter einer dünneren Kies-Sand-Schicht aus Ton besteht. Die eisenhaltige Tonschicht führt zu üppigen Weinen, mit sanften Tanninen und man sagt fast schon trüffelartigen Aromen im Alter. Nichtsdestotrotz spielt Merlot aber besonders also harmonisierender Cuvéepartner eine sehr wichtige Rolle und wird im Bordeaux besonders häufig mit Cabernet Sauvignon verschnitten.

Der Merlot im Weinberg – kleine Beeren, großes Potenzial

Da Merlot relativ kleinbeerige Trauben ausbildet und diese locker nebeneinander hängen, neigt Merlot auch weniger als andere Sorten zu Fäulnis. Botrytis ist bei Merlot eher selten vorzufinden, genauso ist der Pilz echter Mehltau selten bei Merlot vorzufinden. Dies macht den Anbau dieser Rebsorte relativ unkompliziert. Jedoch sind durch den relativ frühen Austrieb die Triebe vom Merlot gerne mal von Peronospora befallen oder fallen einem der mittlerweile eher seltenen Spätfröste zum Opfer. Merlotbeeren sind außerdem ziemlich beliebt bei Vögeln. Vermutlich wegen ihrer schnabelgerechten Größe. Um einen qualitativ hochwertigen Merlot herzustellen, müssen dessen, durch seine Wuchskräftigkeit oft hohen Erträgen, entsprechend reguliert werden. Der Ertrag bei Merlot sollte durch entsprechenden Rebschnitt, Laubarbeiten, welche zu Verrieselung im Blütestadium führen oder Ausdünnen der Trauben minimiert werden, um die aromatische Qualität des späteren Weines zu sichern. Natürlich kann der Ertrag bei Merlot bei sehr kargem Terroir auch von Beginn an niedrig sein, was eine Ertragsregulierung unnötig macht. 

Von Frankreich in die USA bis zur Schweiz – Merlot ist eine Weltrebsorte

Angebaut wird Merlot in eigentlich fast allen Weinbauregionen der Welt. Merlot ist eine der am häufigsten angebauten Rotweinsorten der Welt. Die Rebflächen haben sogar mengenmäßig eine steigende Tendenz. Auch in Deutschland können durch den Klimawandel immer mehr südliche Rebsorten angebaut werden. Ob man das für gut befinden kann, sei dahingestellt. In Frankreich spielt Merlot eine besonders herausragende Rolle, da er eine der sechs Rebsorten neben Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Carménère, Malbec und Petit Verdot ist, welche für Rotweine im Bordeaux verwendet werden dürfen. Am zweithäufigsten wird Merlot in Italien angebaut und ist dort Bestandteil vieler Cuvées. Auch in der Schweiz ist Merlot übrigens sehr populär. Dort ist Merlot nach Pinot Noir und Gamay die dritthäufigste rote Rebsorte. Merlot wird in der Schweiz jedoch auch oft als Weißwein ausgebaut, indem er ganz sanft gepresst wird und dadurch kaum Farbe extrahiert wird. Dies nennt sich dann Bianco del Merlot. Auch in Deutschland erhält der Merlot immer mehr Aufmerksamkeit: in der Pfalz, Rheinhessen und Württemberg gibt es bereits einige hundert Hektar Merlot im Anbau. Weltweit werden circa 200 000 Hektar Merlot angepflanzt. Damit ist Merlot auf Platz 6 der weltweiten Rotweinrangliste. 

 

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