Podere Sassi Paket

Sassi Paket

Ja da schau her! Leo’s feinste Weine nur für Dich zusammengepackt als Paket. Podere Sassi – Latium hoch 3. Einfach fantastisch.

Wer Leo mal persönlich getroffen hat, weiß, was wir meinen, wenn wir sagen, dass wir ganz verrückt nach ihm und seinen Weinen sind. Die römische Frohnatur zieht einen direkt in seinen Bann – sei es in seiner Bäckerei in Rom oder auf seinem wunderbaren Weingut in den römischen Hügeln an der umbrischen Grenze. Eine malerische Natur, ganz abseits des Trubels, den die italienische Hauptstadt umweht. Einfach paradiesisch.

Alle drei Weine dieses Pakets tragen unverkennbar Leo’s Handschrift: Gepaart mit der wunderbaren Frucht der lokalen Rebsorten ist immer ein Hauch mediterraner Kräuter zu schmecken. So ungewöhnlich und doch so vertraut. Wir sind ganz hingerissen vom knackig frischen Orangewein “A piccoli Passi”, dem wunderbaren Cillegiolo, der seinen Weg in den “Sassolini” findet, oder auch dem autochthonen “Portami Via”. Ein absoluter römischer Geheimtipp! Also schnell das Paket bestellen – aber pssst, nicht weitersagen!

Podere Sassi – I Sogni 2020

Podere Sassi I Sogni Front

Terroir & Reben

Die Weinreben bei Podere Sassi entstammen alle dem D.O.P. Olivenanbaugebiet „Sabina“. Wo heutzutage die Landschaft vielerorts von Olivenbäumen gesäumt ist, wird seit Jahrtausenden schon Wein angebaut – Rom liegt sozusagen um die Ecke und die Römer hatten schon immer einen großen Weindurst. Die Traubenstöcke stehen abseits der Apenninen auf einem Löss-Lehmboden mit hohem Schlickanteil. Ideale Voraussetzungen, um große, reife Trauben zu erzeugen. Leo, der Winzer, achtet bei seinen Reben allerdings arg darauf, dass die Trauben keine geschmacksarme Massenware werden, sondern trimmt die Reben gezielt auf sehr geringe Erträge – viel Aromatik in den kleinen Trauben ist somit garantiert.

Vinifikation & Geschmack

Sangiovese. Wer kennt sie nicht? Die besten Rotweine Italiens entstammen dieser Rebsorte. Und Leo’s I Sogni steht dem in nichts nach. Perfekt gereift, nahe der Apenninen, ist dieser Wein eine absolute Wonne. Knapp 1 Woche darf der Most mit den Schalen vergären, bevor er 10 Monate auf der Feinhefe seine Finesse und Tiefe entwickelt. Natürlich ohne jegliche Eingriffe oder Schönungsmittel, Leo begleitet den Wein und lässt die Natur walten. Einfach fantastisch, was hier auf die Flasche kommt: Feinste Sauerkirsche, ein Hauch mediterrane Kräuter, das für den Sangiovese so klassische Veilchen. Dabei jedoch nie einfältig und langweilig, sondern geprägt von unbändiger Frische, Tiefgang und Spannung. Ein absolutes Gedicht mit langem Finish.

Podere Sassi – Portami Via 2020

Podere Sassi Portami Via 2020 Front

Terroir & Reben

Die Weinreben bei Podere Sassi entstammen alle dem D.O.P. Olivenanbaugebiet „Sabina“. Wo heutzutage die Landschaft vielerorts von Olivenbäumen gesäumt ist, wird seit Jahrtausenden schon Wein angebaut – Rom liegt sozusagen um die Ecke und die Römer hatten schon immer einen großen Weindurst. Die Traubenstöcke stehen abseits der Apenninen auf einem Löss-Lehmboden mit hohem Schlickanteil. Ideale Voraussetzungen, um große, reife Trauben zu erzeugen. Leo, der Winzer, achtet bei seinen Reben allerdings arg darauf, dass die Trauben keine geschmacksarme Massenware werden, sondern trimmt die Reben gezielt auf sehr geringe Erträge – viel Aromatik in den kleinen Trauben ist somit garantiert.

Vinifikation & Geschmack

Die Ciliegiolo Reben für diesen Wein sind bereits etwas älter und ergeben somit ein filigraneres Aroma und weniger Ertrag als ihre jüngeren Geschwister, die in den Sassolini wandern. Wie bei jedem Wein von Leo wird hier äußerst präzise und mit viel Verständnis und Liebe gearbeitet. Perfekt reife Trauben werden Anfang September geerntet und direkt im Weingut schonend angepresst. Die Schalen bleiben 7 Tage mit dem Most in Kontakt – so erhält der Wein seine tiefdunkle Farbe und samtige Tannine. Im gesamten Prozess wird der Wein nur begleitet: Filterung, Schönung, Reinzuchthefen oder sonstige Hilfsmittel sucht man weit und breit. Ungeschönt geht es nach 10 Monaten Reife auf die Flasche. Und was für ein Wein Leo hier gelungen ist: Viel Brombeere, reife, fast getrocknete Kirschen, ein Hauch Salbei. Tolle Säure und samtige Tannine. Der Jahrgang 2019 zeigt sich insgesamt etwas schlanker, mit einem Hauch mehr Säure als der sehr warme Jahrgang 2020. Beide Jahrgänge passen super zum Essen, gerade zu klassischen Römer Gerichten wie Pasta Amatriciana oder Carbonara. Der 2020er auch super zu wuchtigeren Gerichten wie einer Bolognese oder dem Sonntagsbraten.

Podere Sassi – Sassolini 2021

Podere Sassi Sassolini Front

Terroir & Reben

Die Weinreben bei Podere Sassi entstammen alle dem D.O.P. Olivenanbaugebiet „Sabina“. Wo heutzutage die Landschaft vielerorts von Olivenbäumen gesäumt ist, wird seit Jahrtausenden schon Wein angebaut – Rom liegt sozusagen um die Ecke und die Römer hatten schon immer einen großen Weindurst. Die Traubenstöcke stehen abseits der Apenninen auf einem Löss-Lehmboden mit hohem Schlickanteil. Ideale Voraussetzungen, um große, reife Trauben zu erzeugen. Leo, der Winzer, achtet bei seinen Reben allerdings arg darauf, dass die Trauben keine geschmacksarme Massenware werden, sondern trimmt die Reben gezielt auf sehr geringe Erträge – viel Aromatik in den kleinen Trauben ist somit garantiert.

Vinifikation & Geschmack

Die Ciliegiolo Trauben für diese Cuvée stammen aus dem jüngsten Weingarten von Leo direkt neben dem Weingut. Der Weg in den Keller nach der Ernte ist also extrem kurz, die Trauben daher perfekt frisch, wenn sie schonend angepresst werden. Der Most darf eine kurze Zeit (5 Tage) mit den Schalen Im Fiberglastank in Kontakt bleiben. Der Fokus liegt hier darauf, dem Wein eine leichte Struktur und Frische zu geben, ohne die Trinkigkeit zu verlieren. Ohne Schwefel, Filtration oder sonstige Spirenzchen geht es nach 9 Monaten Ruhe auf der Feinhefe in die Flasche.
Hier kommt Leo’s Glouglou Rotwein: Cranberries, Sauerkirsche, ein Hauch Zwetschgendatschi. Unendliche Frische und tolle Säure, die leicht angekühlt direkt zum nächsten Schluck einlädt. Perfekt zum Aperitivo oder einer leichten Pasta.

Podere Sassi – A Piccoli Passi 2020

Podere Sassi A Piccoli Passi Front

Terroir & Reben

Die Weinreben bei Podere Sassi entstammen alle dem D.O.P. Olivenanbaugebiet „Sabina“. Wo heutzutage die Landschaft vielerorts von Olivenbäumen gesäumt ist, wird seit Jahrtausenden schon Wein angebaut – Rom liegt sozusagen um die Ecke und die Römer hatten schon immer einen großen Weindurst. Die Traubenstöcke stehen abseits der Apenninen auf einem Löss-Lehmboden mit hohem Schlickanteil. Ideale Voraussetzungen, um große, reife Trauben zu erzeugen. Leo, der Winzer, achtet bei seinen Reben allerdings arg darauf, dass die Trauben keine geschmacksarme Massenware werden, sondern trimmt die Reben gezielt auf sehr geringe Erträge – viel Aromatik in den kleinen Trauben ist somit garantiert.

Vinifikation & Geschmack

Die Trebbiano und Malvasia di Lazio Trauben werden im August bei perfekter Reife in den frühen Morgenstunden geerntet, um die Frische im Most zu erhalten. Im Weingut direkt schonend angepresst vergärt der Most in offenen Behälter knappe 2 Wochen auf den Schalen und erhält hier schon seine wunderschöne dunkelgoldene Farbe. Anschließend darf der Wein im Edelstahltank weitere 8 Monate auf der Feinhefe reifen, bevor er abgefüllt wird. Im Glas zeigt er eine schöne Mischung aus Orangenzeste und mediterranen Kräutern, im Mund mit viel Zug, leichtem Tannin und berauschender Frische. Gerade zum Essen eine absolute Wonne. Ein Orangewein, wie er im Buche steht und super als Einstieg in das Thema Naturwein.

Passt übrigens auch gut an Weihnachten und zur Gans!

Podere Sassi

Podere Sassi scaled

Leo produziert auf seiner kleinen Farm an der Grenze zwischen Umbrien und dem Latium Weine, die man einfach nur als fantastisch bezeichnen kann. Natürlich, unverfälscht, voller Energie und exemplarisch für die Region Sabina. Rollende Hügel, die Apenninen im Hintergrund, Olivenbäume und Weinberge so weit das Auge reicht. Ein kleines Paradies. 

Sprungbrett

Leo und seine Familie 

Podere Sassi, so heißt das Weingut von Leonardo Sassi, genannt Leo. Schon seine Großeltern stammen aus dem Latium und so wächst der junge Leo auf der Farm in den Hügeln im römischen Umland auf. Hier verbringt er seine Kindheit und Jugend und bekommt mit in die Wiege gelegt, was Respekt für die Natur und die lokalen Traditionen bedeutet. Nebenbei hilft er seinem Großvater bei der Landarbeit und lernt ganz selbstverständlich, was es heißt nachhaltig zu wirtschaften und tollen Wein zu machen. Gemeinsam mit seiner Frau und ihren drei Kindern pendelt Leo heute zwischen der Farm und dem Familienbetrieb in Rom. Je nach Jahreszeit und anfallender Arbeit. Aber seine eigentliche Passion ist die Natur und der Ort, an dem er aufgewachsen ist. 

“Schau Dir diese Gegend an. Ist sie nicht wunderschön? Für mich ist das hier der schönste Ort der Welt. So ruhig, so wild, so wunderschön.” 

Leo

Podere Sassi: Ein Familienunternehmen mit Bäckerei

Leo ist nicht nur Winzer, sondern betreibt nebenher auch noch eine Bäckerei mit angeschlossenen Café und Restaurant in Rom – Panificio Nazzareno. Alleine für seine klassische Pizza alla Pala würde sich ein Trip hierher lohnen. Aber zurück in die Hügel, das römische Umland: Hier fühlt sich Leo am wohlsten und man ahnt schnell warum. Auf seiner kleinen, natürlich biologisch zertifizierten Farm baut er nicht nur Wein an, sondern produziert auch ein unglaubliches Olivenöl und hat einen tollen Gemüsegarten für Familie und das Restaurant in Rom. Gelegen am westlichen Rand der Region Sabina schaut man vom alten Familienhaus runter ins Tal, in die rollenden Hügel, die Apenninen bilden eine beeindruckende Kulisse im Hintergrund. 

Podere Sassi – Die Weine:

Die Region Sabina – Olivenöl 

Bekannt ist die Region Sabina, in der auch Leo’s Weinberge liegen, für ihr Olivenöl. Geschützt von den Apenninen und mit den auflandigen Winden vom Meer existiert hier ein Mikroklima, das ideal für die Landwirtschaft vor Ort ist. Trocken, gelegentlich mit Regen, das alles auf (teilweise) fruchtbaren Böden. Ideal für Olivenbäume, Wein, Obst und Gemüse. Und Leo’s Olivenöl sucht seinesgleichen: Natürlich biologisch werden hier die Sorten Frantoio, Leccino und Moraiolo zu einem Öl der Extraklasse kalt gepresst. Fruchtig, würzig und komplex. Ein kleines Stück Brot dazu, etwas Salz, ein Glas von Leo’s Wein. Perfetto. 

Das Latium: Alte Weinbautradition 

Neben erstklassigem Olivenöl hat die Region Sabina eigentlich auch eine uralte Weinbautradition. Klar, Rom ist direkt um die Ecke und wir wissen alle, dass die Römer schon vor tausenden Jahren gerne mal das ein oder andere Glas Wein tranken. Im Zuge der Industrialisierung und der Verwendung schwerer Maschinen auf großen landwirtschaftlichen Flächen entschieden sich jedoch viele Bauern, selber keinen Wein mehr zu machen, sondern die Trauben an die lokale Genossenschaft zu verkaufen – die zumeist billigen Massenwein herstellte. Somit ging ein großer Teil der lokalen Weinbautradition und des angesammelten Wissens nach und nach verloren. Zumal oft eher drauf geachtet wurde, viel Geld zu verdienen. Das Resultat waren oftmals große Monokulturen von Mais, Weizen oder anderen Nutzpflanzen. Nicht jedoch in Leo’s Familie und vor allem bei seinem Nachbarn. Hier wurden die eignen Weinberge gepflegt und gehegt, die Flächen und das Wissen an die nächsten Generationen übergeben. 

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Podere Sassi: Die lokalen Trauben

Aus dem lehmigen, eisenreichen Boden des Latiums gedeihen die klassischen, mittelitalienischen Rebsorten hervorragend. Ausgeglichen durch die sommerliche Trockenheit haben der Trebbiano und Malvasia di Lazio bei den weißen Trauben, bei den roten der Montepulciano, Sangiovese die Aufgabe genug Nährstoffe und Wasser aus dem Boden zu ziehen, um leckere Trauben zu bilden. Die eigentlichen Stars sind jedoch der lokale Ciliegiolo und Cesanese – Beides uralte Rebsorten, die ganz wunderbaren Rotwein ergeben. 

Weinbereitung bei Leo – Weinberg und Keller

Wie all unsere Winzer bei Forever Thirsty arbeitet Leo so nachhaltig wie nur irgend möglich und verzichtet weitestgehend auf Eingriffe bei der Weinbereitung. Seine Weinberge und die seiner Nachbarn, von denen er kleine Mengen Trauben zukauft, werden alle nach biologischen Prinzipien bewirtschaftet. 

“Warum soll ich hier groß Chemie versprühen? Siehst du, die Trauben sind gesund. Und wenn du ein gutes Ökosystem schaffst, bei dem sich die Pflanzen gegenseitig unterstützen, dann brauchst du gar nicht viel machen.”

Leo

Hofeigener Kompost, Obstbäume am Rande der Weinberge und überall vor Leben strotzende Wiesen und Hecken. Leo sorgt auf seiner Farm für ein funktionierendes Ökosystem, in dem sich Flora und Fauna nahezu unbeschränkt ausbreiten und entfalten dürfen. Die Pflege der Rebstöcke und Ernte erfolgt natürlich per Hand. 

Die gleiche Philosophie der “Minimal Intervention” wird logischerweise auch im Keller angewendet: Eine schonende Pressung der Trauben über mehrere Stunden (teils in einer alten Korbpresse), spontane Vergärung in offenen Behältern ohne Temperaturkontrolle, eine minimale Filtration. Ausgebaut werden die Weine in einer Mischung aus Stahl und Fiberglassbehältern. Immer mit dem Ziel, einen frischen Wein zu produzieren, der die Sprache der Region spricht. Je nach Wein und Dauer des Ausbaus wird lediglich ein Hauch Schwefel bei der Abfüllung hinzu

Podere Sassi: Die Weine

Coraggio: Eine Cuvée aus dem lokalen Malvasia di Lazio und Trebbiano. 3 Tage auf der Maische, danach 10 Monate auf der Feinhefe im Glasfasertank. Goldgelbe Farbe mit toller Aromatik (Honigmelone, Oregano, Grapefruit) und einer leichten Würze. 

Piccoli Passi: Der Orangewein von Leo. Gleiche Trauben wie beim Coraggio, jedoch mehr Malvasia als Trebbiano. Sanft angepresst dürfen die Trauben 2 Wochen mit dem Most vergären. Anschließend für 8 Monate im Glasfasertank. Wundervoll dunkelgold, ordentlich würzig (Oregano, Thymian) und mit einer saftigen Portion Orangenschale. 

A riveder le Stelle: Leo’s Rosé aus Cesanese und Ciliegiolo. Eine Nacht auf der Maische, danach 8 Monate im Stahl ausgebaut. Knackig frisch, dunkle Kirsche und eine bestechende Säure. Ein Rosé wie wir ihn lieben, mit etwas Tiefgang und Charakter. 

Sassolini: Ciliegiolo, die lokale Superstar-Rebsorte, hier im Glouglou-Style. Aus Leo’s jüngster Anlage, sanft angepresst, 5 Tage auf der Schale. Danach nochmal 9 Monate auf der Feinhefe in der Glasfaser. Jung, bestechend, süffig. Knallige rote Frucht, eine tolle Säure, glouglou eben. 

I Sogni: Leo’s Sangiovese. Klar als solcher zu erkennen, dennoch ganz eigenständig. Frische rote Frucht mit dem klassischen Veilchen. Ein Hauch mediterrane Kräuter. 10 Monate auf der Feinhefe. 

Portami Via: Ciliegiolo, hier reinsortig verarbeitet. Wunderschön dunkelrot schmeckt der Wein nach Waldbeeren, ohne jemals kitschig und marmeladig zu wirken. Die klassische Kräuternote ist auch hier dabei. Eine Woche auf den Schalen, danach 9 Monate Ausbau im Glasfasertank.

Ihr wollt die Weine von Podere Sassi probieren? Wir haben extra für euch ein Weinpaket mit vielen Weinen von Podere Sassi zusammengestellt. Schaut auch bei unseren Weinpaketen nach, dort findet ihr das Podere Sassi Paket.

Unser Fazit 

Leo ist ein Mensch, den man einfach nur mögen kann. Sofort spürt man die Begeisterung für seine Produkte und Farm, die tiefe Verbundenheit, die er zu seiner Region und lokalen Traditionen hat, und die Sorgfalt, mit der er arbeitet und lebt. Ein toller Mensch eben. Seine Weine haben uns von der ersten Sekunde an fasziniert. So römisch, so italienisch, wie sie Leo’s Großvater und Urgroßvater eben schon immer gemacht haben. Einfach fantastisch. 

Stattet ihm und seiner Bäckerei doch einen Besuch ab, wenn Ihr das nächste Mal in Rom seid. Ihr werdet es nicht bereuen! 

Natural Red – Von easy bis funky

Red easy to funky

Du möchtest Dich mal durch den Roten Naturwein durchprobieren? Say no more. Wir haben Dir hier ein tolles Paket geschnürt, damit Du mal die ganze Bandbreite von rotem Naturwein kennenlernen kannst: Also vom ganz einfachen, relativ vertrauten Geschmack und einem Wein, der einfach immer geht, bis hin zu einem richtig funky Naturwein, der Dir neue geschmackliche Horizonte eröffnet.

Los geht’s mit “Domani” von Podere Sassi als erstem Wein. Unser Römer Winzer Leo hat hier einen unglaublich tollen, leichten Rotwein für Dich auf die Flasche gebracht. Aus Ciliegiolo gemacht (eine lokale Rebsorte), sind hier Kirsch- und Himbeernoten das Thema. Lässt sich leicht angekühlt wunderbar so trinken, kann aber auch super zum Essen kombiniert werden solange dieses nicht zu würzig ist.

Nummer 2 in der Reihe und schon etwas experimenteller ist der “RE” von Cantina Giardino. Sonnengeküsster Aglianico aus Kampanien. Was eigentlich nach schwerem Rotwein klingt, ist hier genau das Gegenteil. So locker und leicht dieser Rotwein, dass man gleich die ganze Flasche trinken möchte. Reife Kirsche, Bromberre und mediterrane Kräuter sind in Mund und Nase am Start. Gerne auch hier leicht ankühlen und vor dem trinken ein paar Minuten Luft geben.

Nun zum richtig funky Wein: “Les Grappes” von Clos Kixhaya. Das ist mal (im Besten Sinne) eine Achterbahnfahrt, aber mit Naturwein. Die fruchtigen Noten (Himbeere, Kirsche) dieses Cabernet Franc wechseln sich mit würzigen und animalischen Noten ab. Das Ganze untermalt von einer knackigen Säure. Also ein paar experimentierfreudige Freund*innen einladen, Wein einkühlen, Flasche auf und ab die Post.

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Latium

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Das Latium ist ein alter Klassiker, von langer Weinbaugeschichte geprägt und ist auch und zwar unbedingt, zu probierendes Weinbaugebiet der Gegenwart mit immer mehr Innovation im Naturweinbereich. Um die berauschende Stadt Rom herum liegt das Weinanbaugebiet Latium auf Italienisch Lazio und ist damit direkt im lebendigen Zentrum Italiens. Aus dem Latium kommen definitiv sehr spannende Naturweine.

Sprungbrett

Die Weine des Latium

Lazio liegt zwar direkt neben der Toskana bietet jedoch mit komplett anderen Rebsorten auf. Das Latium ist wesentlich weniger bekannt als die Toskana, beheimatet aber einige Perlen wie den erfrischend anderen Weißwein Fiorano, Cannelloni di Frascati aus den Rebsorten Malvasia und Trebbiano, der Rotwein Cesanese del Piglio welcher nur vor mineralischer Säure und Kirschigkeit strotzt und Frascati Superiore ein Weißwein aus mindestens 70% Malvasia der als Literwein und billige Lieferpizzabeilage verpönt ist oft, nicht immer natürlich, zu unrecht. Ganz grandios unter den Rebsorten ist außerdem der Ciliegiolo welcher dunkelbeerige Rotweine mit Kräuterteint und Frische hervorbringt. Wer das Latium noch nicht kennt findet hier bestimmt eine neue Rebsorte die ihm oder ihr schmeckt, denn das Latium beheimatet locker über 50 autochthone Rebsorten und viele Winzer*innen die regional verbundene, ehrliche, geschmackvolle und aufregende Weine machen!

Forever Thirsty unterwegs im Latium

Ein Besuch im Latium lohnt sich, denn dort ist die Podere Sassi. Leonardo Sassi und seine Familie können drei Sachen ganz hervorragend Wein, Olivenöl und Brot. Und sie sind hervorragende Gastgeber in ihrem Restaurant, Café mit Bäckerei Panificio Nazzareno in Rom. Familie Sassi bietet hier ihr eigenes Brot, ihr eigenes Olivenöl von den Hügeln des Latium und ihren eigenen Wein an. Weine von Leonardo Sassi vom Weingut Podere Sassis sind präsentieren die Region Latium von ihrer natürlichsten, naturfreundlichsten Seite her. Leo und seine kleine Familie produzieren an der Grenze zu Umbrien unkonventionelle Weine und zwar aus den weißen Rebsorten Malvasia und Trebbiano und den roten Rebsorten Montepulciano und Sangiovese. Die roten Rebsorten sind nicht allzu typisch für die Region bringen jedoch etwas toskanische Rustikalität mit in die Flasche. Zusätzlich baut Leo noch die urlatischen Rebsorten Cesanese und Ciliegiolo an. Alle seine Weine sind mit minimalen Eingriffen vinifiziert und wurden aus von Hand geernteten Trauben aus manuell bewirtschafteten Weinbergen geerntet.

Etwas weiter südlich von Rom ist man dann auch schon bei den Castelli Romani und dem Weingut der vier römischen Pioniere von ICARO. Die Weine von ICARO sind wild und natürlich. Die Passion der vier Freunde ist unschlagbar und kreiert etwas ganz besonders im Glas. Die vier Römer haben in der wunderschönen naturbelassenen Gegend der Castelli Romani ihr eigenes kleines biodiverses Reich erschaffen und fabrizieren dort Weine ohne Zurückhaltung und mit jeder Menge Charisma. Unbedingt probieren!

Weine aus dem Latium

Der zweite Frühling des Latium

Die sanfte hügelige Landschaft des Latiums wird an der Ostseite von den Abruzzen abgeschlossen. Durch den auflandigen Wind vom Meer wird ein perfektes Mikroklima für die Landwirtschaft geschaffen und besonders Olivenöl und Wein finden auf den vulkanischen, kalkigen oder tonigem Boden ziemlich perfekte Bedingungen. Leider, wie in vielen Regionen, wurde auch das Latium von der industriellen Landwirtschaft und von den Massenweinen von Winzergenossenschaften nicht verschont. Viele Weingüter sehen eben keinen Sinn im Aufbau einer eigenen Marke und ziehen lieber das sichere Einkommen von an Genossenschaften verkauften Trauben vor. Auch okay.

Dennoch zwischen diesen zahlreichen Genossenschaftsweinen, die im Latium sogar fast ein Drittel ausmachen, gilt es die Goldstücke raus zu picken. Bereits seit einigen Jahren haben immer mehr passionierte Weinmacher das Potential des Terroirs des Latiums entdeckt. Gebirge, das Meer und seine Winde und der vulkanische Boden lassen natürliche Weine perfekt reifen. Hinzu kommen das enorme Potential und auch die Nachfrage des Weinmarktes an alten Rebsorten, denn das hat das Latium auf alle Fälle zu bieten. Besonders die Rebsorten Frascanti und Cesanese erleben so einen zweiten Frühling und werden hochqualitativ, ganz abseits von Massenproduktion, liebevoll vinifiziert.

Latium: Roms Wein und Essenslieferant

Ein Weinanbaugebiet rund um die Hauptstadt Italiens ist natürlich nicht erst gestern geboren worden, sondern hat bereits eine lange Geschichte des Weines, der Landwirtschaft und deren Wandel und natürlich des Genießen und Feiern hinter sich. Im Latium wird seit der Zeit der Römer jede Menge Obst, Gemüse und Getreide für Rom produziert und natürlich der Mantel des Genusses, den Wein, den die Römer wie wir wissen gerne mal konsumierten. Anscheinend entstand auch die DOC Est! Est!! Est!!! di Montefiascone in der Geschichte des Latiums und zwar im Jahr 1111. So soll ein Gesandter im Dienste der Suche nach Gaststätten mit gutem Wein auf dem Weg nach Rom auf deren Türen immer Est, also “es ist hier“, geschrieben haben. Besonders in Montefiascone fand der Mundschenk einige Gaststätten ganz lecker. Der Est! Wein wird als Schaum- oder Weißwein zu 50-60% aus Trebbiano hergestellt und ist super trinkig.

Die Region aus drei Teilen

Das Latium besteht aus drei relativ unterschiedlich geprägten Regionen was den Boden angeht. Im Osten liegen die Abruzzen, ein Kalkgebirge. Kalk ist sehr gut für den Boden, natürlich in Maßen. Er führt zu einer verbesserten Bodenkrümelung und damit einer stabileren Humusschicht, bessere Durchlüftung und weniger Auswaschung von Nährstoffen. Außerdem hebt Kalk den pH-Wert des Bodens – ganz im Gegensatz zu dem pH-Wert des Weines. Weine von Kalkböden haben oft eine gute Säure, Körper und Struktur, brauchen jedoch gerne mal ein bisschen mehr Reifezeit um ihr volles Potential zu zeigen. Abgesehen von Kalk ist das Latinum im Nordwesten von Böden vulkanischem Ursprungs geprägt und die Hügel mit verfestigter Vulkanasche ummantelt. Besonders schmackhaft macht dieser Boden vor allem Weißweine, denn diese gedeihen besonders gut auf diesen Böden, habe frische Säure und Frucht. Der dritte Teil und heute wegen ihrer guten Böden beliebt sind die Ebenen der Maremma. Teils Sumpflandschaft, teils trockengelegte Ebenen.

Naturweine aus dem Latium

Im Latium muss man etwas um die ganzen Genossenschaften herum suchen um leckeren, low-intervention Wein zu finden. Doch hat man ihn entdeckt enttäuscht dieser einen nicht. Tolle Winzer*innen des Latiums sind Beispielsweise die vier Römer Icaro, das Weingut Le Coste, Abbia Nova, Podere Sassi und die tollen Weine von Maria Ernesta Berucci.

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