Naturwein aus

Blaufränkisch

Saftige, fruchtige, blaue Beeren - Kaum eine andere Rebsorte steht so sehr für den österreichischen Weinbau. Viele Winzer*innen in Österreich bauen Blaufränkisch an und produzieren vor allem Rotwein aus der Rebsorte. So produzieren im Grunde genommen alle Naturwein-Winzer*innen in der Weinregion Burgenland exzellente Naturweine aus Blaufränkisch. Schau Dich gerne um!

Zeigt alle 2 Produkte

Zeigt alle 2 Produkte

Blaufränkisch - Eine klassische Österreicher Rebsorte

Wie bereits angedeutet, passen Blaufränkisch oder auch Lemberger genannt und Österreich in etwa so zusammen, wie Deutschland und der Riesling. Fast 3.000 Hektar Blaufränkisch werden in Österreich angebaut. So viel, wie in kaum einem anderen Land dieser Erde. Vor allem in der Weinregion Burgenland werden die meisten Blaufränkisch-Reben in Österreich kultiviert und Lemberger Wein daraus vinifiziert. Beinahe 95 % der österreichischen Menge werden dort von den Winzer*innen angebaut. Unter ihnen auch viele bedeutende aus der Naturwein-Szene. Viele nennen deshalb die Weinregion rund um den Neusiedler See auch ‚Blaufränkischland‘. Aufgrund des kontinentalen Klimas der dort befindlichen pannonischen Tiefebene, können die Blaufränkisch/Lemberger-Trauben perfekt reifen und der Wein erhält eine perfekte Balance. Lange und heiße Sommer sorgen dort für eine hohe Qualität der Beeren und des Weines. Außerdem weisen die Böden überwiegend einen hohen Lehmgehalt auf, wodurch die Verfügbarkeit an Nährstoffen sowie die Wasserspeicherkapazität erhöht werden. Als Resultat erhalten die Winzer*innen wundervoll kräftige Trauben, eine Grundvoraussetzung für große Weine und guten Lemberger bzw. Blaufränkisch.

Und das schmeckt man auch. Winzer*innen wie Franz Weninger, Judith Beck oder Christina erzeugen großartige Weine nicht nur aus Lemberger von großem Ruf in der Naturwein-Welt. Bei uns im Shop könnt ihr deren Blaufränkisch-Weine probieren und schmecken, welch großartige Weine aus der Rebsorte entstehen können. Allen voran das Weingut Weninger. Es steht seit Generationen für mitunter die besten blaufränkisch Weine aus Österreich. Mittlerweile hat Sohn Franz die Geschehnisse im Weingut unter seiner Regie. Ausschließlich bester Naturwein aus Lemberger ist seine Devise. Eine unbedingte Empfehlung von unserem Team, seine Weine zu probieren!

Blaufränkisch aus Deutschland, nur unter anderem Namen

Neben Österreich zählt vor allem Deutschland mit zu den größten Anbauländern von Blaufränkisch. Über 1.800 Hektar Weinberge mit Blaufränkisch findet man in den deutschen Weinregionen. Genannt wird die Rebsorte in Deutschland allerdings Lemberger – die Bezeichnung Blaufränkisch ist jedoch in Deutschland für Wein ebenfalls zugelassen. Aufgrund der immer heißer und trockener werdenden Sommer in Deutschland bestocken immer mehr Weingüter ihre Junganlagen mit der Rebsorte Lemberger. Aber nicht nur aufgrund des Klimawandels steigt die Rebfläche an Lemberger in Deutschland auf Weingütern stetig an. Immer mehr Weintrinker sind begeistert von der Fruchtigkeit und Frische der Lemberger-Weine. Eine zunehmende Anzahl an jungen Naturwein-Winzer*innen stellen saftige GlouGlou Blaufränkisch-Naturweine auf ihren Weingütern her und erfreuen damit auch deren Genuss-Liebhaber. 

Blaufränkisch – Auch eine beliebte Rebsorte in Osteuropa

Neben Österreich und Deutschland sind auch einige osteuropäische Länder für den Anbau von Blaufränkisch bzw. Lemberger bekannt. So werden in Slowenien etwa 700 Hektar und in der Slowakei über 1.300 Hektar dieses Weines angebaut. Aber auch in Tschechien, Kroatien und Rumänien findet man viele Weingüter die Blaufränkisch kultivieren. Durch den generellen Aufschwung der Naturwein-Winzer*innen in Osteuropa findet man auch hier in vielen Naturweinen die Rebsorte Lemberger wieder. Ein guter Geheimtipp für jede Blindverkostung dieses Weines bei eurer nächsten Verkostungsrunde.

Neben Slowenien und Slowakei wird auch in Ungarn eine bedeutende Menge an Blaufränkisch angebaut. Über 8.000 Hektar verteilen sich dort auf die Weingüter. Ungarn ist damit weltweiter Spitzenreiter und baut deutlich mehr Blaufränkisch an als das benachbarte Österreich. Unter dem Namen ‚Kékfrankos‘, ungarisch für Lemberger werden am ungarischen Südufer des Neusiedler Sees, in der Weinregion Sopron, die meisten Blaufränkisch-Reben kultiviert. Aber auch am Plattensee und Villány findet man überaus häufig die Rebsorte Lemberger. Wer gern einmal einen Blaufränkisch aus Ungarn probieren möchte, kann bei uns im Shop eine Flasche Kékfrankos vom Weingut Weninger bestellen. Das Weingut Weninger liegt, wie bereits erwähnt, eigentlich in Österreich, direkt an der Grenze zu Ungarn. Es werden aber Blaufränkisch Weinberge sowohl in Österreich als auch in Ungarn bewirtschaftet. Eine spannende Konstellation für eine Verkostung der Rebsorte Lemberger aus beiden Ländern.

Blaufränkisch als Kreuzungspartner

Die Beliebtheit von Blaufränkisch, sowie deren weinbauliche Beschaffenheit, hatte im letzten Jahrhundert zur Folge, dass einige bekannte Kreuzungen mit anderen Rebsorten entstanden. Die wohl bekannteste ist die österreichische Rebsorte Zweigelt. So ist Zweigelt eine Kreuzung aus Blaufränkisch und St. Laurent. Es ist die mittlerweile am häufigsten angebaute Rebsorte in ganz Österreich. In fast allen Weinregionen des Landes findet man die rote Rebsorte wieder. Viele Winzer*innen, darunter einige bekannte Naturweingüter, produzieren daraus leichte, frische Rotweine.

Eine weitere durchaus bekannte Rebsorte auf Basis des Lembergers ist Blauburger. Die Rebsorte entstand durch die Kreuzung von Blaufränkisch und Blauer Portugieser. Vor allem kräftige, farbintensive Rotweine werden heute aus der Rebsorte in Österreich hergestellt.

Blaufränkisch aus Sicht der Winzer*innen

Weine aus Lemberger erfreuen sich durchaus einer breiten Beliebtheit bei Weintrinker*innen aus aller Welt. Für die Winzer*innen bedeutet dies, dass sie Weine mit der Rebsorte durchaus gut verkaufen können. Im Anbau gilt es für die Weingüter allerdings auch einige entscheidende Maßnahmen zu beachten. Wie bereits angedeutet, bringt eine Blaufränkisch-Rebe vor allem in warmen, trockenen Regionen ihre besten Resultate hervor. So stellen heiße, trockene Sommer keine wirklichen Probleme für die Rebsorte dar – eine gute Eigenschaft für die Auswirkungen des Klimawandels für den Weinbau. 

Allerdings gibt es auch einige Nachteile beim Anbau von Blaufränkisch. Demnach ist dieser Wein bei auftretenden Spätfrösten anfällig und kann relativ leicht Frostschäden erhalten. Auch während der Blütephase ist die Lemberger-Rebe sehr anfällig gegen jegliche Umwelteinflüsse. Starke Winde, kräftige Niederschläge, Fröste sowie Pilzinfektionen können einzelne Blüten beschädigen. Weingüter haben deshalb oftmals hohe Ertragsschwankungen beim Anbau von Blaufränkisch. Wie viele Rebsorten ist auch Blaufränkisch recht anfällig gegenüber Pilzinfektionen wie Echter sowie Falscher Mehltau. Winzer*innen müssen deshalb besonders überdacht beim Spritzen vorgehen, um eine Ausbreitung des Pilzes bei Befall zu verhindern.