Beschreibung
Terroir & Reben
Die Weinreben bei Podere Sassi entstammen alle dem D.O.P. Olivenanbaugebiet „Sabina“. Wo heutzutage die Landschaft vielerorts von Olivenbäumen gesäumt ist, wird seit Jahrtausenden schon Wein angebaut – Rom liegt sozusagen um die Ecke und die Römer hatten schon immer einen großen Weindurst. Die Traubenstöcke stehen abseits der Apenninen auf einem Löss-Lehmboden mit hohem Schlickanteil. Ideale Voraussetzungen, um große, reife Trauben zu erzeugen. Leo, der Winzer, achtet bei seinen Reben allerdings arg darauf, dass die Trauben keine geschmacksarme Massenware werden, sondern trimmt die Reben gezielt auf sehr geringe Erträge – viel Aromatik in den kleinen Trauben ist somit garantiert.
Vinifikation & Geschmack
Die Ciliegiolo Reben für diesen Wein sind bereits etwas älter und ergeben somit ein filigraneres Aroma und weniger Ertrag als ihre jüngeren Geschwister, die in den Sassolini wandern. Wie bei jedem Wein von Leo wird hier äußerst präzise und mit viel Verständnis und Liebe gearbeitet. Perfekt reife Trauben werden Anfang September geerntet und direkt im Weingut schonend angepresst. Die Schalen bleiben 7 Tage mit dem Most in Kontakt – so erhält der Wein seine tiefdunkle Farbe und samtige Tannine. Im gesamten Prozess wird der Wein nur begleitet: Filterung, Schönung, Reinzuchthefen oder sonstige Hilfsmittel sucht man weit und breit. Ungeschönt geht es nach 10 Monaten Reife auf die Flasche. Und was für ein Wein Leo hier gelungen ist: Viel Brombeere, reife, fast getrocknete Kirschen, ein Hauch Salbei. Tolle Säure und samtige Tannine. Der Jahrgang 2019 zeigt sich insgesamt etwas schlanker, mit einem Hauch mehr Säure als der sehr warme Jahrgang 2020. Beide Jahrgänge passen super zum Essen, gerade zu klassischen Römer Gerichten wie Pasta Amatriciana oder Carbonara. Der 2020er auch super zu wuchtigeren Gerichten wie einer Bolognese oder dem Sonntagsbraten.