Naturwein aus

Riesling

Säure, Säure und nochmals Säure! Knackig frisch, ohne Kompromisse. Wunderbar fruchtig, kombiniert mit einem unglaublichen Trinkfluss ist die Devise. Die Riesling Trauben werden längere Zeit auf der Maische vergoren und begeistern die Naturwein-Liebhaber mit frischen, säurebetonten und schön würzigen Weinen aus aller Welt.

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Riesling - Ein aromatischer Weißwein

Aromatische Weißweine wie der Riesling begeistern viele Weintrinker durch ihre komplex duftenden sowie fruchtig-süßen Aromen. Sowohl das Aroma in der Nase der Weißweine aus Riesling, als auch die Aromatik am Gaumen besitzen diese Eigenschaften. Durch Eingriffe der Winzer*innen können die Aromastoffe der Riesling Weißweine noch verstärkt werden. So können zum Beispiel durch Maischestandzeiten die Aromastoffe aus den Schalen der Beeren stärker gelöst werden. Dadurch werden die Riesling Weißweine körperreicher, aromatischer und gerbstoffbetonter. Von den Winzer*innen der Naturwein-Weingüter werden die Rieslinge in aller Regel trocken ausgebaut. Süße Rieslinge, wie Beerenauslese, Trockenbeerenauslesen oder Eiswein findet man dagegen in Kreisen des Naturweins kaum bis überhaupt nicht mehr.

Ein Riesling zeichnet sich vor allem durch seine Komplexität an Aromen aus. So werden die Gerüche und Geschmäcker oftmals mit den Attributen Limette, grüner Apfel, Sternfrucht, Pfirsich, Jasmin und Ananas beschrieben. Bei längerer Lagerung entwickeln sich zusätzliche, weitaus tiefgründigere Aromen bei Riesling. Oftmals werden sie dann mit Petroleum (TDN-Note) sowie Bienenwachs beschrieben. Die Frucht und Säure sind bei Riesling extrem ausgeprägt. Alkohol und Körper halten sich bei den Weißweinen dagegen dezent niedriger.

Riesling – Ein perfekter Speisebegleiter zur asiatischen und indischen Küche

Durch seine ausgeprägte Säure und die fruchtig-süßen Aromen ist der Riesling ein wunderbarer Speisebegleiter zur asiatischen sowie indischen Küche. Pikante Saucen, süß-saure Reflexe sowie Kräuter, wie man sie oft in asiatischen Speisen vorfindet, passen hervorragend zu Riesling. Denkt an leckere Sushi-Rollen, würzige Ramen-Suppen, wärmende Phô-Suppen oder feurige thailändische Currys. Ein Riesling bringt die optimale Frische und eine perfekte säurehaltige Balance beim Genuss von asiatischen Gerichten – vielleicht sogar ein Deut besser als in Kombination mit deutscher Küche.

Ebenso fantastisch, passt der Riesling zur wunderbar aromatischen, würzigen, häufig etwas schärferen indische Küche. Werden die Tische reich bedeckt mit verschiedensten Currys, Naan-Brot, Chapati, Samosas, Dal und Tandoori, so eignet sich ein Riesling besonders gut als Speisebegleiter. Ebenso wie bei der asiatischen Küche, ist die indische Küche in Kombination mit den fruchtigen, säurehaltigen Rieslingen wundervoll. Ein angenehmer wohltuender Erfrischungs-Schluck durch Riesling, bei oftmals etwas schärferen Gerichten.

Riesling – Eine internationale Rebsorte

Obwohl Riesling vor allem durch den deutschen Weinbau in aller Welt bekannt ist, gibt es noch einige weitere Länder, in welchen Riesling von Weingütern angepflanzt wird. Insgesamt werden weltweit etwa 60.000 Hektar Riesling angebaut. 22.000 Hektar, davon allein in Deutschland. Deutscher Riesling ist im Ausland vor allem für seine restsüßen Weine und Dessertweine von Mosel oder Rheingau bekannt. Aber auch in den Vereinigten Staaten, Australien, Neuseeland, Österreich sowie Italien findet man Riesling. Eine geringe Menge, allerdings von herausragendem Ruf, wird im französischen Elsass angebaut. Auch dort widmen sich mittlerweile viele Naturwein-Winzer*innen der Herstellung von besonderen Rieslingen, welche ungeschönt das wahre Terroir des Elsass widerspiegeln. So ist Riesling auch Bestandteil der zugelassenen Rebsorten der Appellation Alsace Grand Cru. Auch in Osteuropa findet man die Rebsorte Riesling recht häufig. So werden in Tschechien, Rumänien, Moldau, Russland, Ukraine, Ungarn sowie Moldawien einige Hektar Riesling angebaut. Vieles davon wird nach Deutschland exportiert und findet in der konventionellen Sektherstellung Verwendung.

Vorteile beim Anbau des Rieslings

Die Gründe für die weite Verbreitung des Rieslings in Deutschland finden sich aber vor allem beim Begutachten der Vorteile im Weinberg der Weißwein Rebsorte. So zeigen alte Dokumente, dass Riesling bereits vor 600 Jahren in Deutschland an Mosel, Rheingau und co kultiviert wurde. Demnach erkannten bereits damals die Winzer*innen der Weingüter vor geraumer Zeit die Vorteile von Riesling. So zeigt sich Riesling sehr widerstandsfähig bei starken Winterfrösten, eine wichtige Eigenschaft um in Deutschland an Mosel oder Rheingau Riesling anzubauen. Mit zunehmendem Alter der Riesling-Rebstöcke und somit auch Dicke des Stammes können Temperaturen von -25 bis -30 ºC überlebt werden. Eine Eigenschaft, die auch in Zukunft aufgrund starker Temperaturschwankungen durch den Klimawandel in Deutschland, entscheidend nachhelfen kann. Ebenso erfolgt der Austrieb der Knospen im Verhältnis zu anderen Rebsorten recht spät. Dadurch wird Riesling weniger durch Spätfröste gefährdet und überlebt Temperatureinbrüche im Frühjahr. Im Sinne des Klimawandels ist ebenfalls entscheidend, dass Riesling als recht Trockenheitsunempfindlich eingestuft werden kann. Ab einem gewissen Alter der Reben können so trockene, heiße Sommer in Deutschland gut überstanden werden.

Nachteile beim Anbau des Rieslings

Beim Bewirtschaften des Rieslings stehen die Winzer*innen der Weingüter allerdings auch vor einigen Herausforderungen. So sind die Riesling-Trauben recht anfällig für Pilzfäule. Da Riesling zusätzlich relativ spät reift, bedeutet dies einen deutlichen Mehraufwand für die Winzer*innen. Je später eine Rebsorte reift, desto länger müssen die Winzer*innen darauf achten, dass ihre Trauben keine Pilzinfektion bekommen. Zusätzlich ist die Riesling-Rebe relativ anfällig bei hohen Temperaturen. Durch den Klimawandel, steigende Temperaturen und längere Sonnenscheindauer steigt das Risiko von Sonnenbrand an den Trauben.

Rieslinge in der Steillage

Aufgrund der Eigenschaft von Riesling, recht spät zu reifen, wird die Rebsorte seit jeher in den Flusstälern Deutschlands sowie Österreichs angebaut. Deshalb sind Rieslinge aus dem Rheingau, Mosel, Mittelrhein, Ahr, Saar, Nahe, Elbe oder der Wachau so bekannt. Aufgrund der Hanglage kann der Winkel der Sonneneinstrahlung deutlich direkter und somit intensiver auf die Rebe einwirken. Vor allem steinreiche, wärmespeichernde Hanglagen in südlicher Ausrichtung stellen für die Rebe ideale Bedingungen für Weingüter dar. Außerdem haben die Flusstäler wie Mosel und Rheingau die besondere Eigenschaft, dass sie im Herbst noch etwas Restwärme aufgrund des Flusses und der Tallage speichern können. Gute Voraussetzungen zur optimalen Reife von Riesling.

Auch guter Sekt kann aus Riesling entstehen

Riesling wird in Deutschland auch überaus häufig von Weingütern für die Herstellung von Qualitätswein Schaumwein genutzt. So bringt die straffe Säure, kräftige und fruchtige Apfel, Pfirsich Aromatik optimale Grundvoraussetzungen zum idealen Geschmack mit. Zusätzlich können die Winzer*innen dadurch die Reifezeit der Riesling-Traube etwas verkürzen. Da Sekt eine höhere Ausgangssäure benötigt, werden die Trauben deutlich früher gelesen als bei normalen Weißweinen. Deutsche Riesling-Schäumer eigenen sich darüber hinaus wunderbar zur langen Reifung. Die Aromatik eines gereiften Riesling-Schaumweins kann unglaublich spannend schmecken.