Beschreibung
Terroir & Reben
Inzolia von zwei verschiedenen Parzellen. Eine mit jüngeren Reben und die andere mit alten Reben bestückt. Beide Parzellen stehen auf sandigem Boden mit Kalkstein.
Vinifikation & Geschmack
Die Inzolia Trauben werden in zwei Schritten gelesen und gesondert verarbeitet. Im ersten Schritt werden die Trauben der jungen Rebstöcke direkt abgepresst und im Stahltank vergoren. Der Ausbau findet im Zementtank unter Einfluss von Flor statt: Während der Wein ruht, evaporiert etwas Flüssigkeit. Der Tank wird nicht mit Reservewein des gleichen Jahrgangs aufgefüllt, sondern es bildet sich ein “Deckel” aus Flor (guten Hefen), der den nussigen Geschmack abgibt weil der Wein mit Sauerstoff in Kontakt kommt und oxidiert. Der zweite Leseschritt findet in der älteren Parzelle statt. Die Trauben hier werden im Ganzen für bis zu 30 Tage auf den Schalen mazeriert ehe sie ins Holzfass kommen und dort auf den Feinhefen lagern. Nach einem Jahr im Holzfass wird der Wein ohne Schönung und Schwefel abgefüllt und bleibt noch ein weiteres Jahr auf der Flasche bis er in den Umlauf kommt.
Das Resultat ist ein wunderbar komplexer Wein voller Aromen. Nussig-herbe Töne und grüne Oliven steigen gleich auf. Dörrobst wie Aprikosen und Orangeschalen fügen sich dazu. Am Gaumen ist er sehr lang und mit reichlich Tiefgang. Eine charmante Salzigkeit offenbart sich beim Trinken. Alles andere als banal, dieser Wein. Wer sich hier an das Jura mit seinen Vin Jaunes erinnert fühlt, liegt direkt richtig. Komplex, tiefgründig, nussig. Einfach perfekt zu einem würzigen Essen oder einem gereiften Stück Käse.