Histamin
Histaminintoleranz. Hört man gar nicht mal so selten. Viele Menschen haben eine Unverträglichkeit gegen Histamin. Genauer gesagt geht es hierbei jedoch um eine höhere Empfindlichkeit gegen Histamin. Erhöhte Mengen sind für jeden Menschen unangenehm. Histamin gehört zu den biogenen Aminen.
Histamin wird unter anderem im Körper gebildet und wird für regulative Prozesse benötigt. Beispielsweise wird bei Allergien als Reaktion von den Mastzellen Histamin ausgeschüttet – die Folge: Schnupfen, laufende Nase, Atemprobleme, Hautausschlag – unangenehm.
Unangenehm deshalb auch der Verzehr einiger Lebensmittel. Histamin kommt meistens in Lebensmitteln mit Gärprozessen oder Reifeprozessen vor. So zum Beispiel Käse, Wein und Bier. Die allergische Reaktion ist jedoch nur pseudoallergisch – Menschen sind natürlich nicht allergisch gegen Käse, Wein und Bier aber das Histamin darin ist eben das gleiche, was auch bei allergischen Reaktionen ausgeschüttet wird. Bis zu 10 mg kann der Erwachsene Mensch ohne Probleme aufnehmen. Darüber hinaus kommt es zu „Vergiftungserscheinungen“. So zum Beispiel bei verdorbenem Fisch; danach geht es einem auf jeden Fall mäßig.
Beim Wein ist das nicht ganz so tragisch. Im Weißwein ist sehr wenig Histamin, im Rotwein ist es in etwa drei bis viermal so viel, aber immer noch im ungefährlichen Bereich, auch wenn man sehr sensibel ist. Wer beim Rotwein trinken jedoch Beschwerden hat, wie etwa Schwellungen und Rötungen oder Juckreiz, sollte lieber zum Weißwein greifen. Natürlich immer in Maßen! 😉
Rotwein enthält durch seine Herstellungsform mehr Histamin. Beispielsweise führen der biologischer Säureabbau und Maischekontakt zu Histaminbildung. Atencíon Rioja!