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Christoph Hoch

Christoph Hoch & Familie

Österreich
Kremstal

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Christoph Hoch Compressed

Christoph Hoch: Champagne im Kremstal

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Österreich, Kremstal

Krems an der Donau

Christoph Hoch ist einer der Winzer der mitreisst, einer der immer ein Lächeln parat hat, einer dessen Leidenschaft und Wille zur Veränderung Berge versetzen zu scheint. Christoph Hoch ist Naturwinzer, Vater, Ehemann und ein wirklich unglaublich sympathischer Kerl. Einer zum gern Haben. Wenn man auf ihn trifft, hat man einfach eine gute Zeit. Scherz um Scherz.

Sprungbrett
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Christoph in seinem Keller

Christoph’s stille Weine sind erfrischend leichtherzig mit dem gewissen Kick, seine Schaumweine einmalig, so wie eben Christoph auch. Seine Liebe zur Natur manifestiert sich in jeder Flasche, ebenso wie die tiefe Verbundenheit zum Hollenburger Terroir. Christoph Hoch ist ein biodynamisch arbeitender Winzer und seine Weine sind Demeter zertifiziert, aber seine Arbeit und sein Wein beruhen nicht nur auf Steiner’s Lehren. Er ist nicht nur Winzer sondern ein Innovator, jemand mit der zündenen Idee. Genau das war der Grund dafür, dass sein Kalkspitz, Kalkreich und Rosé Rurale zur absoluten Spitze unter Österreichs Schaumweinen und Naturweinen gelangt sind. Schaumwein können nicht nur Franzosen, sondern eben auch der Winzer Christoph Hoch auf seiner gleichnamigen Domaine.

Der Weg des Weins

Bei Christoph Hoch fing alles 2009 an. Die fünf Hektar Wein, die er vom Papa geerbt hatte, bekam er schon relativ früh im Voraus, um sich mit dem Terroir seiner Domaine vertraut zu machen und mit der Familie mit anzupacken. Ärmel hochkrempeln und los gehts. Denn mit ihm gibt es die 12. Generation von Winzer bei den Hochs. Ihr habt richtig gehört: Christoph Hochs Familie macht nämlich seit 1640 in Hollenburg Wein – Richtig, seit der Zeit des Dreißig Jährigen Kriegs. Damit einher geht eine unglaubliche Tradition, die Christoph Hoch mit in die Wiege gelegt bekommen hat. Hollenburg ist eine Gemeinde in Krems an der Donau in Niederösterreich in Welcher der Winzer Christoph Hoch auf seiner Domaine Wein einbaut. Eine seiner Lagen ist der Schlossteig

In 2013 dann sein erster eigener Jahrgang und die Hinwendung zur biodynamischen Bewirtschaftung und der damit verbundenen Umstellung seiner Weingärten. Seine Richtung, seine Weine. 2013 war für Christoph wegweisend in Richtung Eigenständigkeit. Sein Vater Harald und seine Frau Julie-Ann unterstützen ihn auf seinem Weg. Sie stehen 100 Prozent hinter Christoph! Nur so kann er “kompromisslos” den Charakter des Terroirs in Hollenburg zum Ausdruck bringen.

Naturwein von Christoph Hoch:

Kleine Champagne im Kremstal

Das Terroir ist hier besonders wichtig, denn es ist faszinierend ähnlich zu den Böden in der Champagne und doch anders. Formidabel für Schaumweine. Die Böden in Hollenburg sind ein Konglomerat, was im Endeffekt nichts anderes ist als erstarrte Flussablagerungen. Dieses Konglomerat ist das Produkt einer Kollision des historischen Traisenflusses und der Donau. Der Traisen transportierte Kalk aus den Alpen, der sich bei dieser Kollison eben mit den Kieseln aus der Donau vermischte und bis heute noch durch Kalziumkarbonat zusammengehalten wird. Dieser Kalk ist ähnlich aktiv und mineralhaltig wie der in der Champagne. Der Kalk in der Champagne ist jedoch Muschelkalk im Unterschied zum alpinen Kalk Hollenburgs.

Diese Überlegungen zu seinen Bodenbedingungen trieben Christoph Hoch dazu, Schaumwein zu machen. Wie er sagt: “Kann ja nicht sein, dass nur Franzosen das gute Zeug machen”. Deshalb kann Christoph Hoch auf eine Basis blicken, die ihm mineralisch strukturierte Weine mit toller Säure bietet. Ideal eben als Grundweine für die Schaumgärung aber auch für faszinierende und frische Stillweine.

Biodynamie und Pflanzenvielfalt

In seinen insgesamt jetzt 12 Hektar großen Weingärten arbeitet Christoph Hoch nach biodynamischen Prinzipien und ist eben auch Demeter zertifiziert. Es ist der Einklang zwischen Mensch, Tier und Pflanzen, der gesucht wird. Dieser Einklang bringt eine gesunde Umwelt mit sich, in der die Reben sich pudelwohl fühlen. Mit der Natur zu arbeiten und sich auf sie zu verlassen bringt selbstredend viele Herausforderungen mit sich. Aber das Resultat ist es wert. Christoph pflanzt zum Beispiel eine Vielzahl verschiedener Pflanzen in den Weingärten um das lokale Ökosystem zu unterstützen. So kommt es, dass man bei ihm Senfpflanzen, Roggen und diverse Wasserblattgewächse findet. Diese pflanzt er je nach Kategorie der Böden in den Lagen. Was besser zur Beschaffenheit passt, wird angepflanzt. Schließlich hat die Natur ja entschieden, was passt und was nicht. Die einzelnen Pflanzen bringen den Böden Wirkstoffe, die super wichtig für die Reben sind. Senf zum Beispiel liefert dem Boden natürliche Sulfate, der Roggen etwas Kohlenstoff und Wasserblattgewächse reichlich Stickstoff. Christoph Hoch bietet seinen Pflanzen auch Hilfe durch Kräuterpräparate, Tees sowie Hornkiesel und Hornmist an. Aber es hört nicht hier auf. Er kommt immer wieder auf neue Ideen seine Reben zu unterstützen. Vor nicht allzu langer Zeit hat er angefangen, stark fermentierte Gemüsesäfte zu spritzen. Das soll unglaublich gut gegen Krankheitsbefall helfen. Diese Expertise zur Biodynamie hat Christoph eine Lehrstelle in Krems verschafft.

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Blick aus Christoph’s Weingärten auf die Donau

Minimalismus im Keller

Im Keller ist der Winzer Christoph Hoch, wie zu erwarten ist, ein Minimalist. So wenig wie möglich machen, um den Geschmack Hollenburgs so direkt wie möglich in die Flasche zu bringen. Das Meiste, was Christoph in Hollenburg anbaut, ist Grüner Veltliner, gefolgt von Riesling, Muskateller, Zweigelt und Blauem Portugieser. Davon werden drei Viertel zu Schaumwein verarbeitet. Konsequent wird aller Wein im gebrauchten Holzfass verarbeitet. Das Geheimnis der Weine beim Winzer Christoph Hoch ist aber das Mischen: Nicht nur verschiedener Lagen sondern auch verschiedener Keller, verschiedener Jahrgänge und verschiedener Lesezeiten. Seiner Meinung nach ergeben diese Mischungen ein besseres Bild des Terroirs in Hollenburg. Christoph Hoch verarbeitet die Trauben in zwei verschiedenen Kellern zu Wein. Einen wärmeren, in dem er den biologischen Säureabbau stattfinden lässt und einen kühleren in dem der Abbau eher selten passiert. Gärungsprozesse passieren beim Winzer Christoph Hoch immer spontan und ohne Zusätze. Beim Abfüllen ist es auch nicht anders. Keine Filtration, keine Schöhnung und kein Schwefel, nur Natur und ein bisschen Hoffnung, dass alles glatt läuft und das Terroir Hollenburg im Wein wiedergespiegelt wird.

Unser Fazit

Am Ende profitieren wir alle von Christoph Hochs unglaublicher Arbeit auf seinem Weingut. Seine stillen Weißweine sind elegant, präzise, machen rießen Spaß und sind belebend. Grüner Veltliner, der eben nicht nur nach Äpfeln und Sellerie schmeckt. Würzig-Obstig-Säurig kommt er daher, genauso wie sein Riesling. Sein Hollenburger Rot ist ein leichter Rotwein, der jeden Tag Freude aufs Neue bringen soll. Die Stars sind aber die Schaumweine. Der Rosé ist ein ernstzunehmender und dennoch spritzig-leichter Perlwein. Der Kalkspitz ein stabiler freudespendender Tropfen und der Kalkreich ein seriöser und tiefer Wein mit seinen 3 Jahren Flaschenreife. Alle Schaumweine werden beim Winzer Christoph Hoch gleich hergestellt. Beim Abfüllen der Basisweine zur zweiten Gärung in die Flasche werden weder Zucker noch Hefen dazu gegeben, sondern Traubenmost. Beim Degorgieren wird bei allen dreien ein bisschen frischer Wein hinzugegeben und siehe da – die Weine sind fertig zum genießen. Hoch’s Weine sind zum Teilen und genießen. Weine die von Tradition, Herkunft und von diesem wunderbaren Land sprechen. Einfach gesagt: Christoph Hoch’s Weine.

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